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Bestsellerautorin Tamara Gill

Ein ungeschliffener Rubin, Die Erbin, Buch 4 (Ruby in the Rough, Heiress, Book 4) GERMAN Paperback 5x8

Ein ungeschliffener Rubin, Die Erbin, Buch 4 (Ruby in the Rough, Heiress, Book 4) GERMAN Paperback 5x8

„Ich habe Cordelias und Christians Liebesgeschichte wirklich geliebt! Sie war so unterhaltsam, voller Spaß und unglaublich heiß!“ – Amazon-Rezensent

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Kapitel Eins – Blick ins Buch

Ihr Debütantinnenball – ihrer reizenden Schwester Rosalind sei Dank – war vollkommen. Alles, was Cordelia sich erhofft hatte, und noch mehr.
Sie stand neben Isabella, die, nach dem Widerwillen zu urteilen, der sich auf den Zügen ihrer ansonsten reizenden Schwester abzeichnete, von den Abendvergnügungen alles andere als beeindruckt war. Nicht, dass Cordelia es ihr hätte verübeln können. Dies war Isabellas zweite Saison, und sie war nach den Enttäuschungen des vergangenen Jahres ernüchtert, als es keinem ihrer Verehrer gelungen war, echtes Interesse oder ein Gespräch in ihr zu wecken.
Cordelia hakte sich bei ihrer Schwester unter, zog sie sanft an sich und spendete ihr stillen Trost. Es konnte nicht leicht sein, ein zweites Mal in die Gesellschaft eingeführt zu werden, besonders wenn die Last der Erwartungen so schwer auf einem lastete. Jeder sprach davon, wie wichtig es war, eine gute Partie zu machen, und Isabellas mangelnder Erfolg – wo doch all ihre anderen Schwestern gut geheiratet hatten – ließ sie etwas melancholisch und, wie Cordelia zugab, mitunter auch ziemlich stachelig werden.
„Es sind diese Saison viele feine Herren in der Stadt, findest du nicht? Vielleicht wird dir einer von ihnen ins Auge fallen“, sagte Cordelia und lächelte, während sie das lebhafte Menuett beobachtete, das sich in der Mitte des Saales entfaltete. Die Musik schwang sich auf, das Lachen der Tänzer und Gäste wirbelte um sie herum und hüllte alle in einen Schleier der Heiterkeit.
„Das will ich dir zugestehen“, murmelte Isabella, „aber sie scheinen sich weitaus mehr für dich zu interessieren als für mich. Ich glaube, ich ziehe mich zurück und überlasse es dir, deinen Ball zu genießen. Ich spüre ohnehin eine Migräne aufkommen.“
Cordelia runzelte die Stirn und verstärkte ihren Griff. „Fühlst du dich nicht wohl? Soll ich Rosalind holen?“
„Nein.“ Isabella tätschelte beruhigend ihre Hand und machte sich los. „Eine gute Nachtruhe wird mich wieder auf die Beine bringen, und dann bin ich für den morgigen Ball frisch. Wir gehen doch zu Almack’s, nicht wahr?“
„Ja“, erwiderte Cordelia und versuchte, das Zittern der Nervosität aus ihrer Stimme zu verbannen. Allein der Gedanke an Almack’s genügte, um ihre Handflächen feucht werden zu lassen. Die Schirmherrinnen waren für ihre Strenge berüchtigt, und ein einziger Fehltritt – oder ein Stolpern auf der Tanzfläche – konnte dazu führen, dass man auf die schwarze Liste gesetzt wurde. Was, wenn sie stolperte oder, schlimmer noch, bei einem Menuett die Schritte vergaß? Ihre Saison könnte vorbei sein, bevor sie überhaupt begonnen hatte.
„Noch eine Nacht, auf die man sich freuen kann“, sagte Isabella mit einem sanften Lächeln. Sie gab Cordelia einen flüchtigen Kuss auf die Wange und entschwand, sodass Cordelia ihren Debütabend allein bestehen musste.
Nicht, dass sie wirklich allein gewesen wäre. Rosalind, ihre älteste Schwester und nun Herzogin, war anwesend, ebenso wie ihr Gemahl, der jetzige Duke of Ravensmere. Sie würden dafür sorgen, dass Cordelia sich amüsierte und die richtigen Leute kennenlernte. Und doch spürte Cordelia, als sie über die glitzernde Menge blickte, die seltsame Last, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Ihr Herz flatterte. So viele Stunden dieser Nacht lagen noch vor ihr – Stunden höflicher Konversation, endloser Vorstellungen und des Lächelns, bis ihre Wangen schmerzten.
Sie schlenderte durch den Ballsaal und wechselte Nettigkeiten mit Gästen, die sie kaum kannte, die aber alle auf die eine oder andere Weise Bekannte von Rosalind oder ihrem Mann waren. Sie nahm an, es war ein Glück, dass ihre Schwester ihren Vormund geheiratet hatte. Es würde Cordelias Chancen, eine gute Partie zu machen, gewiss erhöhen.
Schließlich fand sie sich in einer kleinen Gruppe junger Damen wieder, die alle vor Vorfreude auf die kommende Saison übersprudelten. Eine junge Frau stach besonders hervor: Lady Jane Walpole. Cordelia hatte Janes unkomplizierte Art und ihre Offenheit schnell schätzen gelernt. In der vergangenen Woche in London hatten sie eine enge Freundschaft geschlossen, und Cordelia war dankbar, unter den vielen Debütantinnen wenigstens eine Vertraute zu haben.
„Dein Ball ist ein Wunderwerk, Cordelia“, sagte Jane mit einem Grinsen. „Und ich darf wohl hinzufügen, morgen früh wird ganz London davon reden. Jede Mama wird ihrem Mann damit in den Ohren liegen – denn du hast es geschafft, einen Herrn auf deinen Ball zu locken, den man nur selten bei solchen Anlässen sieht.“
„Habe ich?“, fragte Cordelia, sah sich um und bemerkte nichts Ungewöhnliches. „Wen meinst du?“
Jane nickte dezent in Richtung der Türen zum Speisesaal, wo sich eine Schar älterer Damen und ihre Töchter zu versammeln schien.
Cordelia runzelte neugierig die Stirn. Was konnte dort drüben nur vor sich gehen? Dann trat der Grund ihres Interesses hinter einer Marmorsäule hervor und wurde sichtbar.
Cordelia stockte der Atem.
Wie unter einem Zwang heftete sich ihr Blick auf den Mann, den sie noch nie zuvor gesehen hatte, von dem sie sich nun aber nicht mehr abwenden konnte. Er war beeindruckend – gut aussehend und anscheinend weltgewandt.
Denn er war, wie ihre Schwester Evangeline gesagt hätte, „zum Anbeißen“.
Groß, dunkelhaarig, mit einem markanten Kiefer und Wangenknochen, die scharf genug waren, um Glas zu schneiden. Seine Nase war gerade und patrizisch, seine Haltung mühelos gebieterisch. Er stand gelassen da und nickte gelegentlich, während die Frauen ihn geradezu umschwärmten, doch in seinem Gesichtsausdruck lag eine Kühle – ein Anflug von Langeweile, als wäre er lieber an jedem anderen Ort.
Cordelia hatte beinahe Mitleid mit ihm. Beinahe. Schließlich wurde von den Frauen erwartet, endlose Umwerbungen und falsche Versprechungen zu erdulden; vielleicht war es nur gerecht, dass ein Mann eine ähnliche Behandlung durch den Ton erleiden musste.
„Ich weiß nicht, wer er ist“, murmelte sie und wandte sich an Jane. „Weißt du es?“Janes Augen funkelten spitzbübisch. „Er ist Christian North, der Duke of Walpole, mein Bruder. Aber der Duke ist, wie du siehst, sowohl gut aussehend als auch äußerst begehrenswert.“ Jane stieß ein amüsiertes Lachen aus. „Jede Mama hier stellt sich zweifellos vor, wie großartig es wäre, ihre Tochter mit ihm verheiratet zu sehen.“
Cordelia blickte ihre Freundin an; sie hatte nicht gewusst, dass sie einen so gut aussehenden Bruder hatte. „Dein Bruder? Aber seine Anwesenheit heute Abend dient doch sicher dazu, dich zu begleiten und zu beaufsichtigen, und nicht, weil es mein Debüt ist.“
Jane schüttelte den Kopf und nippte an ihrem Ratafia. „Oh nein, es liegt nicht an mir. Tante Gladys ist hier, sie ist meine Anstandsdame, obwohl ich sie schon eine Weile nicht mehr gesehen habe. Ich hoffe, sie hat mich nicht schon wieder vergessen und ist nach Hause gegangen.“
Cordelia nahm sich vor, bei Gelegenheit mehr über diese Tante zu erfahren, die ein ziemlicher Charakter zu sein schien, und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Duke zu, der ihr Interesse ebenso weckte wie das der vielen Frauen, die ihn nun umringten. „Dein Bruder sieht aus, als würde er lieber zu Stein erstarren, als noch einen Augenblick länger das Gespräch mit denen zu ertragen, die um seine Aufmerksamkeit wetteifern.“
Jane lachte. „Das würde ich ihm zutrauen. Er ist wählerisch – und, ja, ein wenig hochmütig –, aber das ist bei seinem gesellschaftlichen Stand wohl zu erwarten, nehme ich an. Nicht, dass ich ihm je ähnlich gewesen wäre, sehr zu seiner Enttäuschung. Er verkehrt öfter am königlichen Hof als im Ton, also fühlt er sich hier vielleicht ein wenig fehl am Platze.“
„Das ist beeindruckend“, gestand Cordelia, „aber ich frage mich immer noch, warum er hier ist. Ich habe ihn noch nie zuvor getroffen. Ist es nicht seltsam, dass er dem Debüt von jemandem so unbedeutendem wie mir beiwohnen würde?“
„Du bist nicht unbedeutend, Cordelia“, sagte Jane mit untypischer Bestimmtheit. „Du bist die Tochter des verstorbenen Duke of Ravensmere, die Schwägerin des jetzigen und obendrein eine vermögende Erbin. Füge dem deine Schönheit hinzu, und ich kann mir nicht vorstellen, warum mein Bruder dich nicht bemerken sollte. Er wäre in der Tat ein Dummkopf, wenn er es nicht täte. Außerdem“, fügte Jane hinzu und richtete ihre Aufmerksamkeit auf jene, die sich um sie drängten, „glaube ich, dass er mit Ravensmere befreundet ist, es wäre nachlässig von mir, dich nicht über ihre gute Beziehung zu unterrichten.“Cordelias Lippen verzogen sich zu einem ironischen Lächeln. „Nun, das erklärt seine Anwesenheit. Auf jeden Fall sehne ich mich nach einer Liebesheirat, Jane. Wenn er also nicht in der Lage ist, dieses gefrorene Herz aufzutauen, das er für unsere Gesellschaft zu haben scheint, habe ich kein Interesse an seiner Werbung. Ich wünsche mir einen ebenbürtigen Partner – genau wie meine Schwestern das Glück hatten, einen zu finden. Das ist doch nicht zu viel verlangt, oder?“
„Ganz und gar nicht“, sagte Jane warmherzig. „Ich wünsche mir dasselbe. Aber seien wir ehrlich, Cordelia – wenn ein Mann wie Walpole echtes Interesse zeigen würde, würdest du ihn dann wirklich abweisen? Mein Bruder ist einer der reichsten Männer Englands, nach deinem Schwager natürlich. Und“, fügte sie mit einem spitzbübischen Funkeln in den Augen hinzu, „ich würde es wirklich lieben, wenn wir Schwägerinnen wären. Was für einen Spaß könnten wir haben, wenn das wahr würde.“
Cordelia lachte, sie konnte nicht anders. „Das wäre ein Segen, da stimme ich dir zu.“
Jane grinste. „Vielleicht solltest du Ravensmere bitten, euch vorzustellen. Es wäre nicht unschicklich, da dies dein Debütantinnenball ist, oder ich kann es tun, wenn du magst.“
Sie wandte ihre Aufmerksamkeit vom Duke ab; sie wollte zwar vorgestellt werden, aber auch nicht so verzweifelt wirken wie die vielen, die sich um ihn versammelt hatten. „Er wirkt recht athletisch, reitet er viel?“, fragte Cordelia in der Hoffnung, dass er es tat, denn auch sie war eine ausgezeichnete Reiterin und genoss die Jagd auf dem Lande.
„Ich habe in der Tat ausgezeichnete Reitkünste, Lady Cordelia“, ertönte eine kühle, männliche Stimme hinter ihnen, „und sollten Sie im Park reiten, könnten Sie sich selbst davon überzeugen – falls Sie fähig sind, sich früh genug aus Ihrem warmen Bett zu schleppen.“
Cordelia spürte, wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich, und ihre schlimmste Befürchtung war wahr geworden: Man hatte sie belauscht. Lieber Gott, bitte lass es nicht den Duke of Walpole sein, der hinter ihr steht.
Aber als sie sich umdrehte, war er es.
Natürlich war er es.
Er überragte sie beide, sein kalter, distanzierter Gesichtsausdruck war aus der Nähe ebenso niederschmetternd wie aus der Ferne.
Cordelias Mund klappte zu, und sie machte einen Knicks in der Hoffnung, ihre Würde zu wahren. „Eure Gnaden“, sagte sie und zwang sich zu einem höflichen Lächeln. „Welch ein Vergnügen, Eure Bekanntschaft zu machen.“Seine Lippen verzogen sich – nicht zu einem Lächeln, sondern zu etwas, das eher an Geringschätzung grenzte. „Wir wurden einander nicht vorgestellt, also haben wir auch nicht Bekanntschaft gemacht.“
Ihr stieg die Hitze ins Gesicht, und dankbarerweise kam ihr Jane zu Hilfe.
„Bruder, das ist Lady Cordelia Ravensmere, wie du sehr wohl weißt, da du auf ihrem Debütantinnenball bist. Lady Cordelia“, sagte Jane und fing ihren Blick auf. „Das ist mein Bruder, der Duke of Walpole.“
„Ein Vergnügen.“ Aber war es das? Er schien höchst unzufrieden mit ihr zu sein. War das, was sie gesagt hatte, so furchtbar unfein gewesen? Galt es als vulgär, athletisch zu erscheinen?
„Ganz meinerseits.“ Sein Tonfall war weit davon entfernt, dieses Gefühl zu vermitteln, bevor er sich kurz verbeugte und weiterging, als hätte er seine Pflicht getan und wäre von ihr in den wenigen Augenblicken, die sie gesprochen hatten, gelangweilt gewesen.
Cordelia sah ihm nach, wie er sich seinen Weg durch die Menge bahnte, und wusste nicht, ob sie beleidigt oder erfreut sein sollte, nicht weiter mit ihm sprechen zu müssen. Er war sehr herablassend und einschüchternd.„Nun“, sagte Jane nach einem langen Moment, „das ist gewiss eine Begegnung, die wir nicht so schnell vergessen werden.“„Nein, in der Tat“, sagte Cordelia, während ihr die Hitze in die Wangen stieg. „Obwohl ich sie am liebsten auf der Stelle vergessen würde. Ich glaube nicht, dass dein Bruder mich mag.“
Jane kicherte. „Mach dir keine Sorgen, Cordelia. Er mag niemanden.“


Ein kaltherziger Herzog. Eine temperamentvolle Erbin. Eine skandalöse Hingabe.

Lady Cordelia Ravensmere wünschte sich eine Liebesheirat. Stattdessen heiratete sie den rätselhaften Herzog von Walpole, einen Mann, der sie gewarnt hatte, ihr niemals sein Herz zu schenken. Doch Christian North ist völlig anders als erwartet – unnahbar und doch anziehend, kühl und doch brennend vor einer Leidenschaft, die er nicht verbergen kann.

Jeder gestohlene Blick, jede flüchtige Berührung seiner Hand zieht sie tiefer in ein gefährliches Verlangen, das keiner von beiden zu benennen wagt. Doch Skandalgeflüster wird laut, und als die Schatten seiner Vergangenheit ihr zerbrechliches Band bedrohen, muss Cordelia entscheiden, ob sie dem Mann vertrauen kann, der schwor, sie niemals lieben zu können.

In den glitzernden Ballsälen des Tons kann Verlangen verhängnisvoll sein und Liebe ein Risiko, das nur wenige einzugehen wagen. Doch Christian und Cordelia sind der Versuchung bereits erlegen … und die Hingabe könnte ihre einzige Rettung sein.

PAPERBACK

Paperback

220 pages

Dimensions

5 X 8 inches

ISBN

9781923245839

Publication Date

October 29, 2025

Publisher

Tamara Gill

Main Tropes

  • Kaltherziger Held
  • Temperamentvolle Erbin
  • Vernunftehe
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